Pädagogische Leitlinien

Lebensraum Schule

Unsere Schule soll ein kindgerechter Lern- und Lebensraum sein, in dem sich die Schüler wohlfühlen und mit Freude lernen. Darüber hinaus versteht sich unsere Schule auch als Gemeinschaft aller in ihr tätigen Personen, die sich gegenseitig respektieren, achten und zum Gelingen des Schullebens beitragen. Wir wollen den Schülern mit Offenheit und Wertschätzung begegnen und sie in ihrer Einzigartigkeit, mit ihren Stärken und Schwächen annehmen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Persönlichkeit jedes Kindes zu stärken. Die Kinder sollen ein stabiles Selbstwertgefühl entwickeln und gleichzeitig lernen, andere in ihrer Unterschiedlichkeit zu akzeptieren und sich in die Klassen- und Schulgemeinschaft einzuordnen.

Soziale Erziehung

Ein Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit ist die soziale Erziehung, die sich auf sämtliche Bereiche des schulischen Alltags erstreckt. In unserer Schule üben wir gemeinsam mit den Kindern soziales Handeln, indem die Schüler altersgemäß Mit-Verantwortung für die Klassen- und Schulgemeinschaft übernehmen (z. B. Klassendienste, Klassensprecher-Amt, Klassenrat, Schülerparlament, Patenschaft für Erstklässler, Expertenteams …) Gemeinsam in der Schule zu leben und zu lernen, heißt auch, Konflikte zu erfahren und zu bewältigen. Wir zeigen den Kindern Wege auf, Meinungsverschiedenheiten friedlich, sachlich und zunehmend selbstständig zu lösen. Toleranz und Respekt sind für uns wichtige Erziehungsziele.

Lehren und Lernen/Bildung und Förderung

Als Lehrer verstehen wir uns als Begleiter der Kinder auf ihrem Weg, selbständiges und eigenverantwortliches Lernen zu lernen. Wir möchten jedes Kind entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten und Begabungen optimal fordern und fördern. Dabei verfolgen wir ein ganzheitliches Konzept des Lernens. Den Unterricht gestalten wir daher heterogen: Einerseits gibt es gebundenen Klassen- oder Gruppenunterricht, andererseits aber auch die Arbeit an Stationen, die Arbeit an Tages- oder Wochenplänen sowie klassen- und fächerübergreifende Projekte.

Einen besonderen Schwerpunkt sehen wir in der Verstärkung des entdeckenden und erforschenden, handlungsorientierten Lernens und der Förderung der Kreativität. Die Lage unserer Standorte – eingebunden in die Natur und abseits von Verkehrslärm – ermöglicht es in besonderer Weise, das ganzheitliche Wahrnehmen und Erleben der natürlichen Umwelt mit allen Sinnen in den Unterricht zu integrieren. Auch die nähere und weitere Umgebung, den Ort und die Region beziehen wir als Lernorte ein, um dadurch den Erfahrungsraum der Kinder zu erweitern. Aktionen und Erlebnisse an außerschulischen Lernorten fördern zudem bei den Kindern Kooperation und Teamgeist.

Medienerziehung

Das Wissen über die Nutzungsmöglichkeiten, den Gebrauch und den Umgang mit verschiedenen Medien ist eine wichtige Kompetenz, die wir an unserer Schule vermitteln wollen. Durch die Einbettung verschiedener Medien in das Unterrichtsgeschehen sollen die Schülerinnen und Schüler in ihrer Medienkompetenz gestärkt werden. Wir wollen hierbei die aktive und genaue Wahrnehmung schulen, den Austausch über Mediennutzung ermöglichen und insbesondere einen reflektierten Umgang mit Medien anregen. Dabei ist es uns wichtig, auch Informationsveranstaltungen für Eltern anzubieten, um alle am Erziehungsprozess Beteiligten über die Möglichkeiten und Gefahren von Medien unterschiedlichster Art zu informieren.

Öffnung der Schule nach innen und außen

Zu unseren pädagogischen Leitlinien gehört die Öffnung der Schule nach innen und außen. Innerhalb des Kollegiums pflegen wir einen regelmäßigen, lebendigen Austausch und arbeiten einvernehmlich und unterstützend zusammen. Da die Erziehung und Bildung in der gemeinsamen Verantwortung von Schule und Elternhaus liegt, ist uns eine konstruktive vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Die Eltern werden über schulische Belange regelmäßig informiert, und sie werden auf verschiedenen Ebenen in die Gestaltung des Schullebens einbezogen. Zur Öffnung der Schule gehört für uns darüber hinaus der Kontakt zu Einrichtungen und Personen, die uns beraten, unterstützen und fördern. Besonders im Bereich der Förderung von Schülern mit Lernschwierigkeiten suchen wir den Austausch mit externen Fachleuten, um mögliche Defizite umfassend und ganzheitlich aufarbeiten zu können. Dabei sehen wir uns als Partner und Berater der Eltern.